September 2003

Langsam wird es Fruehling hier in Tasmanien. Wie uns die Nachbarschaft erzaehlt hat, scheint dies der feuchteste Winter seit 8 Jahren gewesen zu sein. Also das Schlimmste ist wohl ueberstanden ;-)

Diesen Monat ging es dann auch los mit unseren Vorbereitungen zum Hausbau. Als erstes brauchten wir mal eine Strasse, damit man ueberhaupt zum Haus kommt. Also den Typ mit dem grossen Bagger angerufen und zu unserem Erstaunen stand er auch schon am naechsten Tag da und baggerte eifrig vor sich hin. Es ist wirklich erstaunlich, was ein Bagger an einem Tag anrichten kann. Er machte uns die Strasse und ebnete die Flaeche wo das Haus und die Garage hin sollen. Zusaetzlich hat er dann noch einen Damm gebaut, wo wir eine Quelle vermuten und uns einen Graben quer durch die grosse Wiese gezogen, damit das Wasser besser ablaufen kann.
Damit wir etwas Wasser zum Bauen haben, haben wir einen grossen Wassertank bestellt, den wir anschliessend eh brauchen. Es gibt hier naemlich nicht einfach eine Wasserleitung, an die man sich anschliessen kann, sondern man muss das Regenwasser nutzen und dazu braucht man jede Menge Speicherplatz. Wenn alles mal fertig ist, werden wir noch einen oder zwei dieser Tanks benoetigen.
Nachdem die Strasse nun vorlaeufig fertig ist, mussten wir die Zaeune wieder in Ordnung bringen und ein Gate (Tor) in die Einfahrt machen. Das mit den Zaeunen ist wirklich Knochenarbeit. Man darf dazu fuer jeden Pfosten ein ca. 1m tiefes Loch buddeln und dann den Pfosten einbetonieren. Zu unserem Glueck sind nach ca. 50cm jede Menge Steine vorhanden und dann darf man mit der Eisenstange die Steine zertruemmern und aus dem Loch holen. So langsam nimmt aber alles Form an und nun muss nur noch der Zaundraht gespannt werden.

Helen hat jetzt sechs Zaehne, die sie eifrig nutzt, um Kekse abzuknabbern. Dass sie krabbeln kann, reicht ihr auch schon lange nicht mehr. Sie zieht sich an allem hoch und mittlerweile steht sie schon ganz gut und sie muss sich auch nur noch mit einer Hand festhalten, um nicht wieder hinzufallen. Das mit dem wieder selbst hinsetzen klappt jetzt auch ganz gut und so muss sie nicht jedesmal schreien, wenn sie wieder runter und weiter krabbeln will. Auch die Treppe ist kein Hindernis mehr! Ausserdem findet sie es ganz toll, "Auto zu fahren" , selbst versteht sich...
Und die Bilder:

 

 

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